Damen im Europapokal in Amsterdam

Am Freitag den 7. April war es wieder soweit: EHL Viertelfinale! Wir als 1. Damen des DHC konnten uns abermals für die diesjährigen EHL-Finals qualifizieren und machten uns am Morgen des Vortages auf den Weg nach Amsterdam. Nach einem letzten intensiven Training ging es dann inklusive Trainer Dream Team Nico und Mark, sowie mit Staff Tobi, Torsten und unserer leider noch verletzten Selin als neu gekürte ,,Physio“ ab ins Hotel, diesmal in Zandvoort direkt am Meer.

Freitag 11:45 Uhr traten wir dann zu unserem ersten Spiel im Wagener Stadion gegen Surbiton (England) an. Surbiton konnte im 2. Viertel zwar durch einen Ecken Rebound in Führung gehen, aber der DHC lies das nicht auf sich sitzen und konnten durch einen Eckenschlag von Lisa Nolte im letzten Viertel zum 1:1 ausgleichen. Das hieß also Shootout. Ein Déjà-vu könnte man sagen, jedoch mit einem besseren Ende, denn wir waren heiß aufs Halbfinale. Durch Nathis Glanzparaden und stark verwandelte Penaltys von unseren 5 Schützen, schoss uns der im Nachhinein gekürte Player of the Day Lisa Nolte ins Halbfinale.

Voller Europhie und Vorfreude stellten wir uns somit auf das nächste Spiel gegen HC`s-Hertogenbosch am Sonntag ein. Wir wussten es wird hart, aber wir waren umso motivierter dieses Halbfinale zu gewinnen. Samstag hieß es dann Videobesprechung und anschließend Amsterdam erkunden oder ab an den Strand. Fürs Schwimmen war es den meisten, aber nicht allen😉, doch noch zu kalt.

Doch ab Abends hieß es dann Fokus! Denn wir spielten als nächstes gegen einen unserer härtesten Gegner. Sonntag, 11:30 Uhr … Anpfiff! Ein spannendes, schnelles Spiel. Nicht nur unsere Defense hat wieder grandiose Arbeit geleistet, sondern wir waren auch extrem konterstark und konnten dadurch einen 7m rausholen, den Sara Strauss solide verwandeln konnte. Es hieß also 1:0 für den DHC. Leider konnten wir diese grandiose Führung nicht bis zum Abpfiff halten und kassierten das Gegentor zum 1:1 und dann kurz vor Abpfiff, durch einen nicht eindeutigen 7m, das 1:2.

Wir waren so nah dran wie noch nie und daher umso mehr enttäuscht. Wir alle haben als Team bis zur letzten Minute gekämpft, deshalb waren wir trotzdem stolz auf uns, denn jeder hat sich für jeden ins Zeug gelegt! Diese Motivation nahmen wir mit ins nächste Spiel, denn ein Podestplatz war ja noch im Rennen.

Am nächsten Tag spielten wir also um Platz 3 gegen Sanse Complutense aus Spanien und konnten durch unsere Argentinierin Agustina Albertario (2) und Sara Strauss (1) mit einem 3:0 unsere Bronze Medaillen in Empfang nehmen. Wir alle waren wirklich glücklich mit dem was wir an diesem Wochenende geleistet und erreicht haben und wollen nächstes Mal wieder dabei sein, weshalb es jetzt heißt: Fokus auf die Bundesliga.

Auch für mich persönlich war es ein Erfolg, denn es war meine erste EHL. Ich durfte erstmals mit den DHC-Damen international spielen und das direkt mit einem so schönen Abschluss, ein unvergessliches Feeling!

Laetitia Graf