Drei Dinge braucht ein echtes Zeltturnier, und das in Hanau – das Hamburg des Südens – für die MU10 bot alle drei zu Genüge: Regen, Hoffnung auf weniger Regen, und Jungs, die zur Mannschaft zusammenwachsen.
Zum Start ging es gleich gegen die erste Mannschaft des Lieblingsnachbarvereins DSC. Und die Jungs erkämpften sich ein 1:0. Und auch der Gastergeber wurde im Anschluss mit 2:1 besiegt. Gegen Kronberg platzte der Knoten und wir gewannen mit 4:1. Und dann das letzte Spiel des Tages gegen Lüneburg.
Es wurde ernst. Viele Unterbrechungen wegen Verletzungen, und 2 harte Penalties, die selbst die regelkundigen mit 1-2 Fragezeichen zurückliessen, besiegelten den Sieg der lauf- und passstarken Gegner.
Nach dem letzten Spiel des Tages setzte das Hamburger Wetter ein und der Regen störte die Kinder – anders als den Autor – nicht im geringsten. Und vereinfachte auch das Anbringen der Heringe massiv.
An Tag 2 hörte pünktlich zum Spielstart und keine Sekunde früher der Regen auf und die Jungs starteten gegen kleine und technisch starke Heidelberger. Unserem Team war die Nacht im Zelt durchaus anzumerken und so taten sich immer wieder Lücken auf. Leider 2:1 verloren.
Das machte das darauffolgende 4:0 gegen Bad Dürkheim umso begeisternder. Und was hebt die Stimmung mehr als ein Abschlusssieg?
Leider wurden von der Turnierleitung keine Platzierungen berechnet, aber dies wäre locker ein Platz 3 gewesen. Und während einige schon die Heimreise antraten, konnten ein paar andere Jungs nicht genug kriegen und traten noch zur Unterstützung bei der MU8 an. Gegen wen? Lüneburg.
Ach ja, der Autor hat wahrscheinlich mehr über das Wetter rumgenörgelt als alle anderen Eltern zusammen. Und möchte im Nachhinein die Erfahrung dieses Turniers natürlich auf gar keinen Fall missen.
Autor: Gordon Euchler
Bildquelle: privat