mu12 holt den goldenen Schläger beim Raffelberg-Cup mit einem besonderen „DHC-Moment“

Der „Raffelcup“ 2024 rief am letzten Sommerferien-Wochenende die mu12 in den Duisburger Süden – und ein mannschaftsübergreifend bunt zusammengewürfelter Haufen unserer Jungs folgte ebendiesem Ruf. Mitsamt den Trainern Marten Sprecher und Paul Kabelac, diversen Zelten, zeltwütigen Eltern, reichlich Wechselwäsche (wurde kaum gebraucht), Dusch- und Badesachen (wurden gar nicht gebraucht) und einer Wäscheleine (dazu kommen wir später). Im Team waren auch die früheren Raffelberger Theo Wassoer und das Geburtstagskind Anton Lenz, der von seinem Ex-Club via clubweiter Lautsprecherdurchsage persönlich mit guten Wünschen begrüßt wurde. Dafür sollte er bei seinen Einsätzen den Gastgebern und den anderen gegnerischen Mannschaften in fast jedem Spiel ordentlich einschenken… Helden dieses Wochenendes wurden allerdings zwei andere: Torwart Mats Neuser und Jasper Schiekiera. Aber der Reihe nach. Da in der Altersklasse mU12 nur vier Mannschaften antraten (neben dem bunten DHC-Haufen noch die Gastgeber aus Raffelberg, Rot-Weiß-Köln und HC RW Velbert) wurde am Freitag und Samstag je zweimal gegeneinander gespielt. Und unsere DHC-Jungs ließen spielerisch nichts anbrennen (3:1, 4:1 gegen Köln; 4:0, 3:0 gegen Velbert; 1:0, 0:0 gegen Raffelberg). Nur fürs Protokoll und als Warnhinweis für die nächste Generation zeltwütiger Eltern: die ersten Spiele am Samstag- und Sonntagmorgen begannen jeweils um 8:30 Uhr – und wahrscheinlich werden noch Generationen nach uns von der Teamperformance der mU12 2024 auf der Tanzfläche bei der Playersnacht beim Raffelcup sprechen. Nach einem lockeren 6:0 im Halbfinale vorm gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen, wartete im Finale erneut Rot-Weiß. Diesmal mauerten sich die Kölner durch ein 0:0 nach regulärer Spielzeit ins Penalty Schießen. Zugegeben, unsere Schützen taten sich etwas schwer. Aber die Kölner hatten die Rechnung ohne unseren Torwart Mats Neuser gemacht. Ein ums andere Mal entschärfte er – durchaus sehenswürdige – Penaltys der Kölner. Und mit jeder Parade füllten sich nicht nur die Ränge, sondern zuletzt der halbe Platz mit unseren anderen DHC-Jugendmannschaften wU14 und wU16, mU14 und mU16. Sprechchöre trieben zuletzt Jasper Schiekiera zum Siegtreffer beim sechsten bzw. zwölften Penalty – für die Zuschauer und die Nachwelt sehr beeindruckend (oder einfach nur cool) mit einer Argentinischen Rückhand. Die Dämme brachen, der Platz wurde gestürmt, die Helden geherzt. Der goldene Schläger war geholt. Der DHC-Moment. Ach ja, die Wäscheleine. Seht einfach selbst. Das Wetter war – durchwachsen. Deshalb brauchte es wohl auch keine Duschsachen.

Impressionen

Autor: Leiff Erichsen
Bildquelle: privat