So nah dran und doch so fern!

Liebe DHC-Familie,

auch ein paar Tage danach ist die Enttäuschung noch sehr, sehr groß und nur schwer zu verdauen, was am Wochenende in Frankfurt passiert ist. Eine Achterbahn der Gefühle.

Es ist Samstag, Halbfinale. Wir wussten, wie schwer es gegen die Mädels vom HTHC werden wird, die ihre Nordstaffel souverän mit voller Punktzahl beendet hatten. Mit viel Leidschaft, purer Intensität und cleverem Köpfchen haben wir das Penaltyschiessen für uns entscheiden können. Die Freude war riesig, als Femke parierte und Elli ihren Penalty verwandelte. Jubelnd sprinteten wir in Richtung Fans – naja, nicht alle. Ein paar wenige mussten noch kurz überlegen, ob das Penaltyschiessen wirklich vorbei ist. Und so ging es mit großer Vorfreude dem Finale entgegen.

Es ist Sonntag, Finale. Was für ein Gefühl, erneut um den Titel spielen zu dürfen und die Hymne zu hören. Immer wieder besonders. Gänsehaut. Los geht’s. Wir kommen gut ins Spiel, liegen zur Halbzeit völlig verdient 2:0 in Führung. Hätten sogar höher führen können. Die letzten 30 Minuten brechen an und wir stellen unser Spiel wieder ein bisschen ein. Das zieht sich leider so durch die Saison. Dennoch gab es genug Möglichkeiten, sich weiter abzusetzen. 10 Sekunden auf der Uhr, wir führen, sind so nah dran… der Rest ist Geschichte. Wir verlieren unser Penaltyschiessen und der große Traum unserer Titelverteidigung ist geplatzt. So brutal kann Sport sein. Am Ende sind wir es selber Schuld, hatten es in der eigenen Hand, aber es sollte nicht sein. Es wird Zeit brauchen um zu verstehen, dass ein „Vize“-Titel auch ein kleiner Erfolg ist und wir irgendwo auch ein wenig stolz auf uns sein dürfen.

Hinfallen, aufstehen, weitermachen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Fans vor Ort, den Supportern von daheim und vor dem Livestream bedanken, die uns die gesamte Saison hinweg und vor allem in Frankfurt unterstützt haben. Jedes Jahr auf‘s neue mit dem Fanbus anzureisen, die rote Wand zu stellen, uns zu unterstützen, bedeutet uns alles. Ohne euch wären wir nicht da, wo wir heute sind. Wir kommen wieder und können es kaum erwarten, mit euch im Rücken um die nächsten Titel zu spielen!

DANKE!

Eure 1. Damen