Zon, ongelooflijk veel regen en 3×1 voor de jongens en meisjes en ‘s-Hertogenbosch

Auf der wunderbaren Anlage des HC Den Bosch (HCDB) spielten unsere beiden U16-Teams zu Pfingsten um den „Holland Elite Hockey Cup“. Dem wenig bescheidenen Anspruch das „beste internationale Turnier der Welt in dieser Altersklasse” anzubieten folgten Teams aus fünf Ländern, um sich auf höchstem Niveau zu messen.

Tag 1

Entsprechend motiviert, aber auch sehr gespannt ging es für unsere DHC jongens en meisjes am Pfingstsamstag bereits morgens auf die Autobahn ins Nachbarland. Schönstes Sonnenwetter vor Ort, schneller Check-in im Hotel und direkt zum HCDB mit seinen insgesamt sieben Hockeyplätzen. Das beeindruckte ebenso wie die Tribüne für 3.000 Zuschauer mitsamt Liveübertragung auf die Videoleinwand am Feld und als Stream ins Netz. Die Freude, auf so einer Anlage spielen zu können, war allen anzumerken.

Die meisjes bekamen es dort gleich mit den bärenstarken Belgierinnen vom KHC Leuven zu tun. Vielleicht hatten sie das frühe Aufstehen noch in den Knochen. Nach 40 Minuten stand eine klare Niederlage auf der Anzeigetafel. Egal! Mund abputzen und weiter. Die jongens trafen im Auftaktmatch gegen den Braunschweiger THC – und schon in der ersten Spielminute ins Tor. Es folgten klare Chancen, Feldüberlegenheit von vorne bis hinten – und aus dem Nichts das obligatorische Gegentor zum 1:1. Damit ging die Dominanz verloren und erst eine verwandelte KE in der letzten Sekunde zum 2:1 brachte den verdienten Zittersieg. Die Eltern am Livestream jubelten virtuell gemeinsam im Chat.

Kurze Pause vor Ort und die Live-Schalte in den DHC. Vor iPads und Handies saßen nun alle zusammen, um die 1. Herren aus der Ferne beim Finale um den Klassenerhalt zu supporten. Riesenjubel und ein erstes „Der DHC ist einfach nicht zu schlagen!“ schallten nach dem Sieg in der Heimat durch den HCDB! Gefeiert wurde mit dem bekannt guten Holländischen Essen – Salat, Tomaten, Käse und Pappbrot in dreierlei Weichheitsgraden. 🥴

Zurück zu den meisjes auf den Platz. Auf sie wartete nun der HTHC; eines der vielen Hamburger Teams und der nächste Prüfstein. Dieses Mal waren unsere jungen Damen wesentlich wacher. Hinten wurde konsequent gedeckt, das Passspiel passte und auch das Kontakten in den schwarz-gelben Kreis funktionierte. So trennten wir uns von den starken Harvesterhuderinnen unentschieden 1:1.

Es folgte eine interessante CADA-Dublette: Zeitgleich zu den Damen in Bonn, spielten die jongens ebenfalls gegen Alster. Das iPad kam mit auf die Bank und so konnten wir gleich vier Mal jubeln, nachdem unsere Jungs, wie die Damen, 2:0 in Führung gegangen waren. Diesen Vorsprung spielten sie souverän bis zum Schlusspfiff runter. Direkt versammelten sich alle Mann (und Frau’n) an den Empfangsgeräten und schickten good vibes nach Bonn. Hat ja geholfen! Logisch, dass ein „… der DHC ist einfach nicht zu schlagen“ angestimmt wurde.

Der Abend im Hotel ging gesittet und unspektakulär zu Ende. Trainer und Betreuer entspannten bei einem Getränk auf der Terrasse am See. Die letzten Tschechischen Nationalspieler wurden verabschiedet. Um 23 Uhr herrschte Bettruhe. Goede nacht allemaal!

Tag 2

Der zweite Tag begann dann noch mit Sonnencremeeincremen. Spielerisch sollten es unsere meisjes mit dem Mannheimer HC, dem gastgebenden HCDB und Berliner HC zu tun bekommen. Es standen also noch alle Türen zur Finalrunde offen. Die Hoffnungen zerschlugen sich aber bereits mit dem Spiel gegen die Kurhessinnen. Wacker gekämpft, am Ende setzte es aber eine deutliche 1:4 Niederlage.

Den jongens erging es im Spiel gegen die Gastgeber ähnlich. Es fehlte am echten Willen, es gemeinsam zu stemmen. Auf diesem Niveau verliert man dann verdient – in unserem Fall mit 1:3.

Passend zu diesen Ergebnissen schlug das Wetter auch langsam um – es begann immer stärker zu regnen. Alle versammelten sich im Clubhaus, den Umkleiden unter der überdachten Terrasse. Es wurde kuschlig. Unsere DHC meisjes mussten in das schaurige Wetter gegen den HCDB und konnten die jonges rächen. Es sollte aber leider nicht das Turnier unserer Mädchen werden. Im strömenden Regen gelang leider gar nichts und als guter Gast ließ man den Mädchen aus Brabant mit 4:0 den Vortritt.

Weiter mit den Jungs gegen das nächste Hamburger Team – aus Großflottbek. Inzwischen hatte der Regen biblische Ausmaße angenommen, er prasselt unaufhörlich hernieder. Aber keiner wankt. Jetzt und hier zu spielen, ist eine Mentalitätsfrage. Nach wenigen Minuten ist jedoch klar, dass auch die größte Mentalität nicht hilft, wenn man auf einem riesigen grünen Wasserbett spielen soll. Das sahen die Organisatoren auch so und brachen das Spiel und nach weiterem Warten dann das ganze Turnier für den Sonntag ab. Zurück im Hotel ging es darum, irgendwie zu trocknen – wir uns und alle Klamotten. Wir durften den Hoteltrockner benutzen und reichlich Zeitungspapier in die Schuhe knüddeln.

Währenddessen blicken natürlich wieder alle auf ihre Handies und nach Bonn zum Finale unserer Damen. Nach dem Gewinn der DM hört man aus den einzelnen Zimmern den Jubel und das obligatorische „… ist einfach nicht zu schlagen!“

Noch ein schnell gezaubertes Hotel-Abendessen in Adiletten und etwas freie Zeit zur geselligen Regeneration. Leider missverstehen das einige jonges, sodass spät am Abend noch ein gehöriger Ordnungsruf notwendig wurde, bevor endlich Bettruhe herrschte. Goede nacht weer!

Tag 2

Über Nacht hatten die Organisatoren den kompletten Spielplan über den Haufen werfen müssen. Am Morgen wusste niemand, ob die Plätze wirklich wieder flott gemacht werden konnte. Immerhin zunächst drei Felder waren wieder fit und es ging weiter. Die meisjes bekamen es mit dem HC Heidelberg im Spiel um Platz 11 zu tun. Der Druck war über Nacht anscheinend abgefallen, denn auf einmal klappte das Pressing, das Kontakten und ein gefährlicher Kreiseintritt rollte nach dem anderen Richtung Heidelberger Tor. Hinten war nicht viel zu tun. Mit dem höchsten Sieg des ganzen Turniers, einem dominanten 8:1, verabschiedeten sie sich versöhnlich.

Die jonges standen am Pfingstmontag aufgrund der vorherigen Ergebnisse direkt im Halbfinale. Mit Oranje-Rood aus Eindhoven lernten sie ads zweite starke Team aus den NL kennen. Diese hatten bisher alle Spiele gewonnen und nur einmal Unentschieden gegen die Tschechische Nationalmannschaft gespielt. Da auf Platz 3 kein Livestream zur Verfügung stand, versorgte das Kamerakind Artur über Instagram die Daheimgebliebenen mit bewegten Livebildern. Und diese sahen ein extrem intensives und enges Spiel auf absolutem Topniveau. Übrigens exzellent von den Schiedsrichtern geleitet. Die technischen Stärken der Niederländer glichen unsere DHC-boys körperlich und taktisch mehr als aus. Schlussendlich jubelten sie über den berechtigten 2:1 Sieg und den Finaleinzug.

Im großen Stadion kam es zum Showdown zur Wiederholung des am Vortag abgebrochenen Spiels gegen Großflottbek. Von Beginn an zeigten unsere jonges erneut eine Topleistung. Vollkommen verdient führten sie schon 3:0. GTHGC machte dann auf, zeigte seine Stärken und kam nach Strafecken auf 3:2 ran. Dann rannte ihnen die Spielzeit davon und an der Eckfahne dribbelnd machten unsere DHC-Jungs den Turniersieg perfekt! Die Glückwunsch-Whatsapps der stolzen Eltern flogen im Sekundentakt in den Chat. Der virtuelle Support zwischen der Heimat und Den Bosch funktionierte alle Tage in beide Richtungen super.

Neben dem großen Pokal für alle wurde zur Krönung auch noch Niko als MVP ausgezeichnet. Gefeliciteerd!

Der Rest war Jubel in „Trikot verkehrt“ und das ein oder andere „… der DHC ist einfach nicht zu schlagen!“ zum Abschied.

Hartelijk bedankt! an alle Trainer, Betreuerinnen und Betreuer sowie Fahrer!

Impressionen

Autor: Mark Altenberg
Bildquelle: privat