Am vergangenen Wochenende standen in ganz Deutschland die Zwischenrunden zur Deutschen Jugendmeisterschaft an. Die mU 16 fuhr mit Chefcoach Mark Spieker und Co-Trainer Magnus Esser nach Mannheim, wo sie am Samstagvormittag auf den Gastgeber treffen sollte. Es stand ein grandios vom Betreuer- und Orga-Team unter Leitung von Chria Schur geplantes Wochenende bevor. Alle wohnten im gleichen Hotel und selbst ein Physio war mit an Bord, der immer wieder zum Einsatz kam. Die Stimmung war bombig!

Die Anreise erfolgte bereits am Freitag, sodass noch ein leichtes Training absolviert werden konnte. Ein gemeinsames Abendessen, zusammen mit zahlreichen auch schon Freitag angereisten Eltern und Fans, rundete das Ganze ab. Im Spiel am Samstag mit herausragendem Wetter begegneten sich zwei ebenbürtige Teams, die sich erkennbar zunächst abtasteten. Die Anspannung war auf beiden Seiten verständlicherweise groß und lockerte sich erst kurz vor der zweiten Halbzeit etwas beim 1:0 des DHC durch Thibault Jelitte, der einen vom gegnerischen Torwart abgewehrten Ball mit einem präzisen, knackigen Schuss ins lange Eck verwandeln konnte. Im zweiten Durchgang hatte Mannheim mehr Spielanteile, was auch durch mehr oder weniger berechtigte grüne Karten gegen den DHC unterstützt wurde. Allein: an Quentin Esser kam niemand vorbei. Quentin wurde erst überwunden durch einen Siebenmeter im Anschluss an eine der sehr vielen Ecken für Mannheim. Das Spiel war im Anschluss in der regulären Spielzeit hektisch und eine große Herausforderung für die Nerven der über 30 mitgereisten Fans. Es blieb beim 1:1, auch, weil Jonas Cofalla eine letzte Großchance herausragend verhinderte. Das Penaltyschießen endete sodann 3:1 für den DCH, was wiederum Quentin Esser zu verdanken war, der bis auf einen Penalty alle Mannheimer Versuche abwehrte. Für den DHC trafen Fritz Eickhoff, Dominik Fendler und Jonas Cofalla, der im letzten Penalty den weit heraus geeilten Keeper lässig überlupfte.

Die Freude war selbstverständlich groß, wich aber schnell der notwendigen Disziplin für das anstehende Viertelfinale am nächsten Tag, in dem man auf Großflottbek traf, die sich ebenfalls im Penalty shootout gegen den Rüsselsheimer RK durchsetzen konnten. Ein weiteres gemeinsames Abendessen in einer sehr urigen und netten Brauereigaststätte folgte. Die Spieler gingen zeitig zu Bett, zumal einige erkältungsbedingt angeschlagen waren. Die Eltern und Fans blieben etwas länger auf (Details gerne auf Nachfrage).

Am nächsten Tag fuhr man bei frischen Temperaturen gemeinsam auf die Anlage, wo sich die Mannschaften warm machten und die jeweiligen Fanblöcke formierten. Die Anspannung in beiden Lagern war quasi zu fassen. Der DHC begann druckvoll und hatte seine Möglichkeiten, konnte sie aber nicht nutzen. Begünstigt durch eine grüne Karte für den DHC fand Großflottbek sodann immer besser in Spiel. Die Spielverhältnisse veränderten sich und wieder musste Quentin Esser das ein um das andere Mal retten. Und genau in dieser Drangphase von Großflottbek fiel das 1:0 in einem Konter durch Jakob Schürmann, der das Solo von Leo Schur durch die gesamte Abwehr hindurch belohnte. Großflottbek musste nun weiter kommen und gab Gelegenheit zu Kontern. Einen lief Max Maurer, nutzte ihn aber nicht selbst, sondern legte vor dem Tor noch einmal. Großflottbek konnte nur regelwidrig abwehren und den daraus folgenden Siebenmeter verwandelte Cofalla sicher. Begleitet und angefeuert von frenetischen Fans folgte kurz danach in einem weiteren Konter das 3:0 durch Oskar Spitzer. Nun hatte der DHC das Heft fest in der Hand und kam immer wieder vors Tor. Einige Chancen konnten nicht verwandelt werden, aber es fielen noch das 4:0 durch sehenswerten Volleyschuss in Tennismanier von Max Maurer und das 5:0 durch Tom Seidensticker.

Damit war es vollbracht … final four. Die Freude auf Spieler- und Fanseite war unbändig. Das Bild belegt es Im final four geht es nun gegen den UHC Hamburg. Im anderen Halbfinale stehen sich die Zehlendorfer Wespen und der Harvestehuder THC gegenüber. Der Austragsort stand noch nicht fest.

Einen herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft samt Trainerstab und Physio, ein ganz besonderer Dank für die perfekte Organisation von Anfahrt, Unterbringung und Betreuung durch das Orga-Team und natürlich an die zahlreich angereisten kleinen und großen Fans.

Autor: Thomas Jelitte
Bildquelle: Artur Kobryn