Der Nana-Cup-Sieg der WU8
Die Reise nach Hannover zum 10. Nana Cup als erfolgreich zu beschreiben, grenzt an Untertreibung. Nachdem alle das Kreuz Hilden überwunden hatten, waren wir in sicheren Händen und folgten einfach der Organisation des Betreuerteams. Ein Diner mit Sportlernahrung*, dann wurde der Platz inspiziert, das Begrüßungsgebrüll geübt (ungefähr 128x) und alle ins Bett gebracht.
Im ersten Spiel gegen Oldenburg am nächsten Morgen gab es auch gleich das erste Gegentor Aber das machte die Mannschaft nur besser und sie antwortete im direkten Gegenstoss mit dem Führungstreffer. Die richtig kalte Dusche folgte im zweiten Spiel: gegen den Abwehrturm mit der Nummer 4 des BTHC fand keine unser Stürmerinnen einen Weg. 0:1 verloren. Und das sogar nicht unverdient.
Jetzt zeigte sich die Qualität des Trainerteams und Mannschaft. Eine Erfolgsstürmerin wurde in die Abwehr gestellt, um von hinten heraus Druck nach vorne zu entwickeln. Zusätzlich lernten die Mädchen so (ein wenig schmerzhaft), dass sie die ganze Breite des Spielfeldes nutzen mussten. Und das taten sie nun von Spiel zu Spiel besser – und wer es vergass, wurde von der Seitenlinie immer wieder daran erinnert.
Im Halbfinale dann das Match gegen die pass- und spielstarke Mannschaft von Uhlenhorst Mühlheim. Die bis jetzt beste Mannschaft des Spiels zeigte sich überrascht, wie intensiv die DHC Mädchen gegen sie verteidigten und wie flink unsere Mannschaft nach Ballgewinn nach vorne kamen. Und so verdiente sich unser Team das Finale.
Das allerdings wieder gegen den BTHC. Dank der neuen Spielweise und der massiven lautstarken Unterstützung der MU8 Mannschaft wurde Abwehrriesin Nr. 4 immer wieder umspielt und Tor um Tor fiel.
Jubelszenen, Freude bei allen Mädels, stolze Eltern, begeisterte Trainer. Und eine Spielerin, die Papa fragte, ob sie denn jetzt deutsche Meister sind.
Sind sie nicht, aber diese Freude am Spiel, die Lust am Besserwerden und Weiterrennen macht Lust auf mehr.
*Wir alle wissen, dass der Autor hier lügt.
Impressionen
Autor: Gordon Euchler
Bildquelle: Tim van Delden