“I was born under a wand’rin‘ star.
Do I know where hell is, hell is in hello
Heaven is goodbye forever, it’s time for me to go..”

Lee Marvin

Geboren in Rostock am 25.03.1944 -gestorben in Kempen am 07.10.2025.

75 Jahre Hockeytraining davon 17 Jahre 1. Herrenspieler, 46 Jahre Mostertspieler, das letzte Tennistraining vor 5 Wochen mit 81 Jahren, so die ewige Statistik.

Rolf Battenstein, DHCer 2ter Generation (Sein Vater Paul Battenstein spielte vor dem Krieg in den 1. Herren des DHC. ) wurde am 25.03.1944 in Rostock geboren. Das nahende Kriegsende mit vorrückenden Russen nötigte die Familie zur Flucht. Seine Mutter Elinor eilte mit Kinderwagen und dem älterem Bruder Peter an der Hand nach Düsseldorf. Es war ein abenteuerlicher, risikoreicher aber erfolgreicher Weg zurück nach Düsseldorf, durch das damals live erlebte phosphorbombardierte Hamburg.

1945ff. Endlich Kriegsende. Es begann für Batti eine glückliche Kindheit auf der Leostrasse, der Start seines Hockeylebens im DHC, ein kurzer Schulweg zum  Comenius-Gymnasium in Düsseldorf-Oberkassel. Später erfolgte das Abitur auf dem Humboldt-Gymnasium neben der Brauerei Frankenheim (praktisch) in der
Düsseldorfer Innenstadt.

Die 60er Jahre in Düsseldorf: Creamcheese, Zero, Uecker, Mack, Piene, ein pulsierendes Nachtleben mit Kunst und Jazz, eine neue Zeit, ein kultureller Aufbruch, ein überfälliger Schluss mit dem fragwürdigen-piefigen gestern. Genau der richtige Zeitpunkt für Batti im Partykeller des späteren Buchhändlers Bernd Gossens seine künftige Ehefrau Gudrun kennen und lieben zu lernen. (Those who hesitate are to be interrupted sagt William Shakespeare.) Konsequent und folgerichtig wurde wenige Wochen nach dem Kennenlernen geheiratet. Der Versuch von Battis Vater Paul das Familienstammbuch zu verstecken scheiterte kläglich. 60 Jahre Ehe Ehejubiläum, eher noch ein Füllhorn gemeinsamer Lebensfreude, feierten beide noch vor wenigen Wochen im Krankenhaus.

1967 kursierte unter den Studenten der Universität Hamburg der Spruch; “Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren. In etwa zeitgleich beendete Batti erfolgreich sein Jura-Studium. 1968 kam Battis Sohn Marc Paul zur Welt. Es gab Studentenunruhen.

Die 70er Jahre – eine Blütezeit von Battis Hockeygeneration. Unvergessene bunte lebensfreudige Bilder der Hockeyspieler; von Batti & Nickel Linnenbrink mit Koteletten wie in den Strassen von San Francisco, Mannschaftskamerad Barri in einem knallorangen BMW 2002 mit Holzlenkrad, Joachim Pickert im berühmten knallgelben Trainingsanzug uvm… 1972 wurde Battis Tochter Miriam geboren. Sie sollte später Anwaltspartnerin werden.

In den 80er Jahren baute Batti seine Anwaltskanzlei auf der Leostrasse auf. Im Thema Arbeitsunfälle & Berufskrankheiten erkämpfte er für seine Mandanten zahlreiche Grundsatzurteile.
Batti veränderte die Rechtsprechung zum Guten.
Ende der 80er Jahre baute Batti ein Haus im Ausland. Um mit dem Architekten auf Augenhöhe sprechen zu können erlernte er vorher die dazu notwendige Sprache.

Tochter Miriam wurde in den 90er Jahren Anwaltskollegin/Partnerin. Das war für Batti bis zuletzt ein Glücksgefühl.

2001/2011/2020 kamen Battis Enkelkinder Linda, Marie Louise und Maribel zur Welt.

2004/2005/2006 fanden die legendären Batti`s Open auf Mallorca statt.
Die Mannschaften der Mosterts und der Rheumas nahmen teil und erfreuten sich an Battis mehrtägigen mediterranen Feiern mit Hockey & Tennisturnier.

Auch die letzten Jahrzehnte waren Hockey und später Tennis mit Trainer Norbert Efsing, dem verstorbenen Hans Linnenbrink, Dietrich Boewer, Christoph von der Groeben für Batti eine Freude, eine Motivation fürs Leben!

Batti hinterlässt uns ein Füllhorn an Anekdoten, Erlebnissen, gelebter Grosszügigkeit und Liebe!

Batti, wir lieben Dich!

Im Namen der Familie
Marc P. Battenstein

Autor: Marc P. Battenstein
Bildquelle: privat